Migration matters Treffen
Migration matters
Treffen 2018
Migration matters Treffen
Treffen in Athen 2018
„Migration in Mythologie und Märchen“ – Unter diesem Leitthema stand das vierte Erasmustreffen Anfang Mai 2018 in Athen, an dem eine Schülergruppe der Augst-Horch-Schule teilnahm. Sie traf sich dort mit ihren Partnern aus Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Polen, Litauen und Kroatien sowie den griechischen Gastgebern des Gymnasiums Geniko Lykeio Galatsi.
Als Vorbereitung auf die Begegnung wurde auf der Grundlage des Märchens „Hans im Glück“ der Gebrüder Grimm das Drehbuch für ein kleines Theaterstück geschrieben und dieses anschließend vor Eltern und Mitschülern in englischer Sprache vorgespielt. Als Gemeinschaftsprojekt aller europäischen Austauschschüler wurde ein eigenes Lied zum Thema Migration getextet und gesungen sowie das Thema, ausgehend von der mythologischen Suche des Jason und seiner Argonauten nach dem „Goldenen Fließ“, abschließend mit einer großen Vielfalt an Meinungen im Plenum diskutiert.
Neben der Projektarbeit blieb auch noch genügend Zeit, die Kulturschätze der Stadt und die wunderbare Inselwelt Griechenlands zu entdecken.
Beeindruckend für die Schüler war der Aufstieg zur Akropolis. Von hier bot sich ein Blick auf die Millionenstadt Athen – einem Ort, der Antike und Moderne vereint. Auch der Besuch des Panathenaic Stadions war ein Höhepunkt des Programms. In diesem Stadion fanden 1896 die ersten neuzeitlichen olympischen Spiele statt und bis heute wird dort immer noch die olympische Flamme entzündet. Die Schüler fühlten sich nach den Herausforderungen der Sportwettkämpfe untereinander beinahe selbst wie Olympiadeteilnehmer und konnten auf dem Treppchen inmitten der Kulisse, der aus Marmor errichteten Arena, Siegerluft schnuppern. Ein weiteres Glanzlicht des Programms war eine vierstündige Fährüberfahrt nach Syros. Die griechische Insel, die während den Befreiungskrieg 1839 Zufluchtsstätte griechischer Flüchtlinge aus dem Osmanischen Reich sowie den Inseln Chios, Psara und Kreta war, gefiel den Schülern nicht zuletzt wegen ihres mediterranes Flairs und ihrer Ursprünglichkeit, sondern auch, weil bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen an die 30° C schon Feriengefühle aufkamen.
Den Aufenthalt in Athen empfanden die Andernacher Schüler durchwegs als bereichernde Ergänzung zu ihrer schulischen Ausbildung. Da die Verständigung während des Austauschs auf Englisch erfolgte, bot sich neben der Vertiefung der Kommunikationsfähigkeit auch die Gelegenheit, englische Sprachkenntnisse spontan und situationsbezogen einzusetzen und zudem weitere Wörter aus den Sprachen der Partner zu lernen.
Ein besonderes Anliegen des Erasmus-Programms ist grundsätzlich die Vermittlung interkultureller Kompetenzen bei europäischen Schülergruppen. Dieses Ziel wurde durch das Knüpfen vielfältiger persönlicher Kontakte und durch das unmittelbare Erleben der antiken Stätten Griechenlands zweifellos erreicht.